Dienstwagen: Kaufen oder Leasing?
Ob als Bauunternehmer, mobiler Friseur oder Fotograf. Für die meisten Berufe ist ein Dienstwagen von Vorteil. Allerdings stellen vielleicht auch Sie sich die Frage: lieber Dienstwagen kaufen oder Dienstwagen leasen? Welche Unterschiede es dabei geht und worauf Sie unbedingt achten sollten, haben wir hier zusammengetragen.
Unterschiedliche Einschätzungen und Meinungen
Wenn es um die Finanzierung des Firmenwagens geht, gehen die Meinungen oft etwas auseinander. Während die einen von dem Kauf überzeugt sind, entscheiden sich andere lieber für das Leasing. Grundsätzlich gilt dabei, dass gerade große Unternehmen mit großer Fahrzeugflotte her zum Leasing tendieren. Bei den kleineren und mittleren Unternehmen sind beide Finanzierungswege gleich beliebt. Das hat unter anderem damit zu tun, dass die Anforderungen der Banken für Kredite immer höher werden. Kreditinstitute sind also nicht selten zögerlich, wenn ein Unternehmen neue Dienstwagen anschaffen möchte. Manchmal sind die Gründe aber auch andere. Etwa dann, wenn das Unternehmen die Fahrzeuge selbst besitzen möchte und länger plant, als die Verträge laufen würden. Unternehmen entscheiden hier sehr strategisch und wägen verschiede Vorteile und Nachteile ab. Die Finanzierungskosten basieren dabei grundsätzlich auf zwei Überlegungen. Zum einen zu welcher Rendite das schon vorhandene Kapital anderweitig investiert werden kann. Und zum anderen zu welchen Konditionen ein Bankdarlehen bei der Bank aufgenommen werden kann.
Die Unterschiede zwischen Kauf und Leasing
Beim Leasing bleibt das Fahrzeug Eigentum des Leasinganbieters – meist ein Autohaus. Beim Kauf hingegen ist der Käufer auch der Eigentümer samt aller Ansprüche und Garantien. Das Leasen schont hingegen das Eigenkapital und hält die Liquidität hoch. Wer den Dienstwagen kauft, kann es frei einsetzen und auch verkaufen, wann und wie er will. Die Raten für das Leasing lassen sich steuerlich absetzen, während der Kauf viel Kapital bindet. Ein Vorteil der Leasingvariante ist außerdem, dass Unternehmen oft von speziellen Rabatten und Angeboten profitieren können. Die Abschreibungen beim Kauf mindern hingegen den Gewinn. Während es beim Kauf keine direkte Planungssicherheut der laufenden Betriebskosten gibt, bleibt der Fuhrpark dank Leasing immer auf dem aktuellen Stand. Wer sich für das Leasen entscheidet, ist bei der Nutzung des Firmenwagens eingeschränkt. Wer hingegen kauft, hat es nicht mit einem umständlichen und manchmal unsicherem Rückgabeablauf zu tun.
Bei der Rückgabe kann es im Rahmen eines Leasingvertrags zu Nachzahlungen oder unvorhergesehenen Problemen kommen. So lohnt sich die Aufnahme eines Kredits bei der Bank meist nur, wenn die Finanzierungsangebote teurer sind als jene der Bank. Was bei beiden Modellen gleich bleibt: Zur steuerlichen Geltungsmachung braucht es entweder die Ein-Prozent-Berechnung oder die Berechnung nach einem Fahrtenbuch. Für die zweite Version stellen wir mit unserer modernen App eine kinderleichte Alternative zur Verfügung. Damit können Sie Ihre Privatfahrten und betrieblichen Fahrten automatisiert erfassen und dokumentieren lassen. Das spart stundenlanges Eintragen in ein traditionelles Fahrtenbuch.
Das Fazit zum Leasing oder Kauf
Ob Sie nun den Dienstwagen kaufen oder leasen sollten, ist letztendlich eine sehr strategische Entscheidung. Für den Kauf spricht, dass Sie das Auto jederzeit wieder verkaufen können und maximale Flexibilität in Anspruch nehmen. Mit einem Leasingvertrag sind Sie hingegen über mehrere Jahre gebunden. Noch dazu können später hohe Rückzahlungen drohen. Sprechen Sie dies in jedem Fall vorher mit Ihrem Steuerberater ab.